von Verena Lindenmayer
2011
Die derzeitige Wohnungssituation in Zürich ist katastrophal. 70 Prozent der Zürcher Haushalte leben in einer Mietwohnung. Wegen steigender Bodenpreise und der spürbar aggressiveren Vermarktung der Wohnliegenschaften durch die grossen Immobilienfirmen, ist in den letzten Jahren der Druck auf die Mieterinnen und Mieter markant gestiegen.
In der Stadt Zürich, den Gemeinden am Zürichsee und in Winterthur steigen die Mietzinsen rasant an. Bei Mieterwechseln sind Aufschläge im zweistelligen Prozentbereich gang und gäbe. Vor Renovationen werden Siedlungen leergekündigt, weil die Eigentümer auf diesem Weg massiv höhere Mieten verlangen können. Die Angst der Mieterinnen und Mieter, nach einer Wohnungskündigung keine bezahlbare Wohnung mehr finden zu können, ist dementsprechend gross.
Der Kurzfilm stellt das Dilemma aus der Sicht zwei junger Architekten dar, denen selbst die Hände gebunden sind. Sie finden sich in der schizophrenen Lage zwischen den heutigen planerischen Anforderungen der 2000 Watt Gesellschaft und den durch die Medien vermittelten Lifestyles und andererseits der eigenen bescheidenen Wohnsituation wieder.
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